Mittwoch, 1. August 2012

Rezension...Eine wie Alaska von John Green

Der Autor:

John Michael Green wurde am 24. August 1977 in Indianapolis, Indiana geboren. Bekannt wurde er durch den Videoblog, welches er zusammen mit seinem Bruder Gank Green betreibt. Mittlerweile zählt es zu den 100 meistgesehenen auf YouTube.
Green wuchs in Orlando, Florida auf, besuchte die Indian Springs Schools in Birmingham, Alabama und studierte anschließend Englisch und Vergleichende Religionswissenschaften am Kenyon College Ohio. Sein erstes Berufsziel war Pastor, welches er nach nach einschneidenden Erfahrungen als Kaplan in einem Kinderkrankenhaus verwarf. Sein Debütroman »Eine wie Alaska« wurde international ausgezeichnet, u.a. mit dem »Michael L. Printz Award« für besonderes Verdienste um die Jugendliteratur. Die deutsche Ausgabe war 2008 gleich zweimal für den »Jugendliteraturpreis« nominiert.

Inhalt:

Der Klappentext fängt den Charme dieses Buches komplett ein. Unbedingt lesen (auch weil in meiner Rezension eine richtige Inhaltsangabe fehlt!).

Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich? Mit Anmut und Humor, voller Selbstironie und sehr charmant erzählt Green die zu Tränen rührende Geschichte von Miles, in dessen Leben die Liebe wie eine Bombe einschlägt.


Daten im Überblick:

Taschenbuch:
Autor: John Green
Originaltitel: Looking for Alaska
ISBN:  3423624035
Erschienen: 2007 (D)
Verlag: dtv (Reihe Hanser)
Seiten: 309
Preis: 8,95€

Eigene Meinung:

Das erste was mir bei meinem ersten John Green Roman aufgefallen ist, ist der wunderschöne Schreibstil. Er nimmt den Leser mit seinen Worten gefangen und lässt ihn erst ruhen, wenn die letzte Seite gelesen ist.
Das dieses Buch einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat, hat auch mit den Charakteren zu tun. Jeder von ihnen besitzt Wiedererkunngswert durch viele kleine Details die Green bei ihrer Erschaffung beachtet hat. Miles ist jemand mit dem ich mich sehr identifizieren konnte. Seine Leidenschaft für letzte Worte färbte sogar auf mich über. Aber auch die Nebencharaktere wie der „Colonel“, mit ihm teilt sich Miles ein Zimmer, und Alaska, das geheimnisvolle Mädchen, dass er nur zu gerne küssen würde, werden während des Lesens greifbar. Die Faszination des Buches und für Miles ist sowieso Alaska. Ich finde sie fantastisch, denn selbst wenn die letzte Seite gelesen ist, weiß man nicht was für ein Mensch sie ist. Sie hat ihre Geheimnisse und niemand wird sie jemals kennen lernen und wirklich verstehen können.
 „Eine wie Alaska“ ist in zwei große Abschnitte aufgeteilt: „Vorher“ und „Danach“. Die Spannung baut sich durch den Countdown bis zu der Katastrophe auf. Je mehr Tage verstreichen, desto größer wurde auch das Verlangen zu erfahren, was passieren wird.

Kapiteleinteilung: Der Countdown

„Vorher“ erzählt die Geschichte von Miles, die „Einhundertsechsunddreißig Tage“ vor dem Tag X beginnt. Bis er auf das Internat kommt hat man ihn längst in sein Herz geschlossen. Mit einer Portion Humor wird er erwachsen und lernt selbstständig zu sein. Endlich erfährt er wie schön und schmerzhaft es sein kann sich zu verlieben, wahre Freunde zu haben. „Danach“ scheint in einem vollkommen anderen Leben zu spielen, da durch diesen Tag X alles verändert wurde, woran Miles gehangen und geglaubt hat. Mit oft philosophischen Gedanken versuchen sie irgendwie mit ihrer Trauer weiterzuleben.

„Man verliebt sich auf Anhieb in diese Geschichte…Hochphilosophisch, knisternd romantisch, unglaublich witzig und – so tieftraurig. Ein Traum.“
Rhein-Zeitung
Leider fand ich den 2. Teil etwas schwächer als „Vorher“. Allerdings passt es auch in das Bild das „Danach“ vermitteln soll. Wenn ein Mensch fehlt den man gerne hatte, dann ist nichts mehr wie es war. Das Charisma dieser Person fehlt und das wurde in dem Leben von Miles und seinen Freunden ganz deutlich. Das elektrisierende Gefühl was sie davor hatten ist plötzlich verschwunden.
FAZIT
Ein wunderschönes Jugendbuch mit vielen tief gehenden Themen die alle genügend beleuchtet werden. Dabei fühlt man mit diesen außergewöhnlichen Charakteren mit die man am liebsten nicht mehr loslassen möchte. In den nächsten Jahren werden sicherlich weitere John Green Romane folgen, da der Schreibstil meines Erachtens nach Weltklasse ist.
5/5 Punkten

4 Kommentare:

  1. Sehr schöne Rezension!
    Du hast mich total neugierig gemacht :)

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  2. Tolle Rezi, klingt sehr interessant, das Buch werde ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen.

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  3. Ich möchte das Buch auf jeden Fall noch lesen, da mir schon "Margos Spuren" von dem Autor sehr gut gefallen hat! :)
    Schöne Rezension!! :D

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  4. Dieses Buch ist perfekt.
    Schön das du es geschafft hast das in andere Worte zu fassen!

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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni