Kirsten Miller wurde 1973 geboren und glaubt, in einem früheren Leben schon einmal Katharina die Große gewesen zu sein, meint das aber mit einem Augenzwinkern. Sie lebt in New York, genauer im Stadtteil Brooklyn und ist fasziniert von der Möglichkeit der Reinkarnation. Die Vorstellung, dass wir alle schon einmal gelebt haben könnten, beflügelt ihre Fantasie. Ihr Debütbuch „The Eternal Ones“, der deutsche Titel lautet „Nichts ist endlich“, stieg auf Platz 10 der New York Times Best Seller list ein. Im November 2012 erscheint ihr aktueller Roman unter dem deutschen Titel "Alles ist ewig".
Inhalt:
Stell dir vor, du glaubst, dass du schon mal gelebt hast.
Stell dir vor, du
hast Visionen von einem Jungen, der in einem früheren Leben deine große Liebe
war.
Stell dir vor, du denkst, dass dieser Junge jetzt wieder lebt. Was würdest
du tun?
Für die 17-jährige Haven ist die Antwort klar: Sie muss diesen Jungen
unbedingt finden! Hin- und hergerissen zwischen Leidenschaft und Zweifeln lässt
Haven sich auf eine schicksalhafte und sehr gefährliche Affäre ein ...
Reihe:
Daten im Überblick:
Gebundene Ausgabe:
Autor: Kirsten Miller
Originaltitel: The Eternal Ones
ISBN: 978-3833900402
Verlag: Baumhaus
Erschienen: 2012
Seiten: 464
Preis: 14,99 €
Eigene Meinung:
Seit sie geboren wurde hat Allie immer wieder Visionen von
Ethan und Constance, dem Liebespaar, dass in den Flammen sterben musste. Doch
Allie unterdrückt diese Versionen – in Snope City glaubt ihr niemand, schon gar
nicht ihre streng gläubige Großmutter. Stattdessen sind alle in der Kleinstadt
davon überzeugt, Allie sei von einem Dämon besessen. Mit Hilfe ihres besten
Freundes Beau reist sie nach New York um Ethan zu finden. Alyson spürt, dass
Ethan heute wieder lebt und das Constance will, dass sie ihn findet. Aber
warum?
Wie in der Inhaltsangabe bereits deutlich wird, glaubt Allie
wiedergeboren worden zu sein. Ich finde das Thema sehr gut gewählt: Es ist
interessant und in Jugendbüchern noch relativ neu und daher spannend.
Nicht ganz so schön geschrieben wie das restliche Buch war
der reichlich verwirrende Anfang. Mir war nicht klar was mir die Autorin sagen
wollte. Stattdessen erschien mir die Handlung wie ein seltsames Märchen, da
Allies Großmutter Imogene das Böse in Person verkörpert. Als dann auch noch von
Dämonen die Rede war, wollte ich das Buch schon fast komplett zur Seite legen.
Doch da Allie mir grundsätzlich sympathisch ist beschloss
ich weiter zu lesen. Ich kann ihre Entscheidungen auch bis zu dem Punkt
nachvollziehen, bis sie den wiedergekehrten Ethan kennen lernt. Plötzlich ist
sie sehr sprunghaft: An einem Tag will sie sich verständlicherweise nicht von
ihm küssen lassen (sie kennt ihn ja kaum), nur um dann doch kurze Zeit später
in seinem Bett zu landen. Auch war sie oft recht naiv, im nächsten Moment aber
wieder selbstbewusst und konnte recht gut auf sich alleine aufpassen. Das hat
für mich nicht wirklich zusammen gepasst. Trotzdem hatte ich Freude daran, sie
zu begleiten, da mir auch die Nebencharaktere wie Beau gut ausgearbeitet scheinen
und ich gerne von ihnen gelesen habe.
Die Liebesgeschichte wirkt ähnlich wie Allie verträumt und
gleitet oft ins Kitschige ab. Allerdings ist das unter Berücksichtigung der
Zielgruppe auch vollkommen in Ordnung. Ich glaube nämlich das 12 – 17 Jahre alte
Mädchen (wie ich) daran durchaus ihren Spaß haben können. Mit zunehmendem Alter
wird Allie glaube ich aber immer anstrengender, und so habe ich sie mit meinen
16 Jahren auch bereits als einen nicht ganz runden Charakter empfunden.
Spannend war die Handlung aber auf jeden Fall. Gerade für
das Thema des Buches, Reinkarnation, hat sich die Autorin vieles einfallen
lassen und es geschafft, Allies Visionen stimmig zu beschreiben. Ich habe die
letzten 250 Seiten fast in einem Zug gelesen und intensiv mitgerätselt, warum
Allie nach New York reisen muss. Welchen Auftrag will Constance ihr durch die
Visionen erteilen? Und warum hat Ethan Constance belogen?
Allerdings finde ich es schade, dass es eine Fortsetzung zu
diesem Buch („Alles ist ewig“) gibt: Ich glaube einfach, dass man das Buch auch
sehr gut hätte alleine stehen lassen können.
FAZIT
Reinkarnation ist ein spannendes Thema das für die
Zielgruppe (junge Mädchen, 12 – 17 Jahre) auch gut durchdacht verarbeitet
wurde. Man kann mit dem Liebespaar träumen und selbst miträtseln. Mit zunehmendem
Alter wird man aber immer mehr Kritikpunkte (vor allem an der Hauptperson und
der kitschigen Liebesgeschichte) finden.
Ich vergebe für mich 3 Punkte, allerdings hätte ich dem Buch
mit 12 – 14 Jahren wahrscheinlich 4 Punkte gegeben!
3/5 Punkten
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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni