- Eure Anni
Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde in München geboren und wuchs hier auch auf. Ihre Ausbildung als Buchhändlerin verschlug sie nach Hamburg. Sie arbeitete lange Zeit als Buchhändlerin und wählte dann aber den Schritt zum Verlagswesen. Sie wurde Verlagsleiterin des Kinderbuchverlages Edition Riesenrad. Hier war sie vor allem dafür zuständig, Promis wie Katja Riemann oder Nena zum Schreiben zu bewegen. Diese Arbeit war auch der Anlass für ihren Debütroman: "Die Promijägerin". Engelmann lebt immer noch in Hamburg und arbeitet als freie Schriftstellerin. Neben ihrer Tätigkeit als Kinderbuch- und Romanautorin entwickelt sie auch Stoffe fürs Fernsehen.
(Quelle: lovelybooks.de)
Inhalt:
Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein – doch ihre hübsche Stieftochter Sarah ist ihr dabei ein Dorn im Auge. Sarah muss um ihr Leben fürchten und sucht Unterschlupf in einer WG. Die sieben Jungs kümmern sich rührend um ihre neue Mitbewohnerin und Sarah wähnt sich in Sicherheit. Doch als sie einen Modelvertrag unterschreibt, setzt Bella alles daran, ihre Konkurrentin ein für alle mal zu beseitigen.
Die Reihe:
(alle Bücher voneinander unabhängig, wiederkehrende Charaktere)
(alle bereits erschienen)
1. Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
2. Hundert Jahre ungeküsst
3. Cinderella Undercover
4. Küss den Wolf
5. Goldmarie auf Wolke 7
Daten im Überblick:
Broschiert:
Autor: Gabriella Engelmann
Vollständiger Titel: Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid - Ein mörderischer Schneewittchenroman
Originaltitel: -
ISBN: 978-3401067704
Verlag: Arena
Seiten: 261
Preis: 9,99 € (amazon.de)
Eigene Meinung:
Sarah muss mit ihrer verhassten Stiefmutter Bella in dem
ödesten Stadtviertel Hamburgs hausen – ganz ohne ihren Vater, den Bella bereits
erfolgreich vergrault hat, so dass dieser sein Leben auf Expeditionen in der
ganzen Welt verbringt. Wie es sich für eine Frau namens Bella (= Schönheit)
gehört, achtet sie stets auf ihr Äußeres und besitzt sogar ein Spiegelzimmer…
Als Sarah spontan für ein Fotoshooting ausgewählt wird,
sieht Bella rot und setzt von nun an alles daran, ihre junge Konkurrentin
auszuschalten. Doch zum Glück stehen Sarah acht Zwerge bei, die sie schon bald
in ihr Herz geschlossen hat…
Gabriella Engelmanns moderne Version von „Schneewittchen“,
konnte mich wirklich überzeugen, so dass ich auch die nächsten Märchen
verfolgen werde.
Wie für ein Jugendbuch typisch, sind die Kapitel recht kurz
gestaltet – das ohnehin schon dünne Buch, lässt sich schnell durchlesen. Auch
die Idee, die aus Sarahs Sicht erzählten Kapitel, durch kurze Kapitel aus Sicht
der ihr nach dem Leben trachtenden Frau zu unterbrechen, fand ich eine
gelungene Idee. Das erhöht das Lesetempo und steigert die Spannung. Obwohl man
dieses moderne Märchen mit dem einfallsreichen Titel sicherlich nicht als
„spannungsgeladen“ bezeichnen kann, weiß es den Leser doch gut zu unterhalten.
Das geschieht hauptsächlich durch die erfrischenden
Charaktere. Hier ist mir natürlich Sarah selbst ans Herz gewachsen, da sie von
der ersten Zeile an sympathisch wirkt und ihre Situation und Handlungen
komplett nachvollziehbar sind. Trotzdem muss man einfach die sieben –
Entschuldigung, acht – Zwerge, einfach gern haben. Jeder von ihnen kümmert sich in der WG
rührend um Sarah und hat seine ganz eigene Persönlichkeit, die meist auch mit
originellen Spitznamen einhergeht.
Sie bringen gute Laune in die Geschichte und sind meiner
Meinung nach, der größte Pluspunkt an dem Buch. Allerdings habe auch ich einen Liebling auserkoren: JamieTim (ein begeisterter Koch, daher der Spitzname) wächst wahrscheinlich jedem ans Herz, da er von den Zwergen zusammen mit Johnny D. (er ist DJ) am meisten im Mittelpunkt steht.
Weiterhin erwähnenswert ist natürlich die wunderschöne
Aufmachung des Buches, die Klein und Groß beeindruckt. Übrigens muss ich hier
auch das Personenregister am Anfang erwähnen, das in aller Kürze auf das
folgende Märchen vorbereitet.
Als ebenfalls positiv konnte ich feststellen, dass das
Märchen modern umgestaltet wurde, aber trotzdem so viele wesentliche Merkmale
beibehalten wurden, dass man es auch ohne Titel als eine Modernisierung von „Schneewittchen“
erkennen würde. Dies ist mir bei solchen „Aufbereitungen“ immer sehr wichtig,
da sich der Autor sonst auch eine komplett neue Geschichte hätte überlegen
können.
Nur das Ende war mir etwas zu gehetzt und „unfertig“. Ich
hätte gerne noch mehr gelesen, obwohl das ja schon wieder keine Kritik mehr
ist!
FAZIT
Eine gelungene frische Version von „Schneewittchen“ mit
witzigen Zwergen und einer sympathischen schwarzhaarigen Schönheit. Wesentliche
Erkennungsmerkmale der grimmschen Version bleiben erhalten, wie man an Zwergen
und schwarzen Haaren bereits merkt. Die neu hinzugekommene Geschichte ist etwas
spannender als das Original – schweißfeuchte Hände, bekommt trotzdem niemand
(und muss man ja auch gar nicht). Insgesamt 4 Punkte, weil die Geschichte natürlich nicht in die Tiefe geht und das Ende etwas überhastet wirkte!
4/5 Punkten
Schöne Rezi! :) Mir hat das Buch auch richtig gut gefallen.
AntwortenLöschenLg Steffi