Samstag, 10. November 2012

Rezension...Wenn ich bleibe von Gayle Forman

Die Autorin:

Gayle Forman arbeitete als Journalistin, u. a. für Cosmopolitan, Seventeen, The Nation und Elle. Ihr erstes Buch schrieb sie über ihre einjährige Weltreise mit ihrem Mann Nick, dem inzwischen weitere preisgekrönte Bücher gefolgt sind. Sie lebt mit ihrer Familie in New York.

Inhalt:

Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur klassischen Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert?

Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht schließlich vor der einzigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen? Lieben oder sterben?


Dilogie:

1. Wenn ich bleibe
2. Lovesong


Daten im Überblick:

Taschenbuch:

Autor: Gayle Forman
Originaltitel: If I Stay
ISBN: 978-3-442-37727-5
Erschienen: 2011
Verlag: Blanvalet
Seiten: 304
Preis: 8,99€







Eigene Meinung:

Mia liebt ihr Cello – aber sie liebt auch Adam. Die Zukunft scheint ungewiss, denn können sie und Adam, ein ebenfalls erfolgreicher Musiker, Meilen voneinander entfernt und doch zusammen sein? Oder wird ihre Leidenschaft für Musik, die sie beide zusammen brachte, sie auch wieder trennen? Als Mia jedoch mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder  bei einem Autounfall verunglückt, tut sich eine Frage auf, die alles entscheiden wird. Was, wenn ich bleibe?

Dieses Buch wurde bereits in zahlreichen Kritiken gelobt, weshalb ich auch relativ große Erwartungen an das Buch hatte.

Der an den Anfang gestellte Gedanke „ Alle glauben, dass es am Schnee lag. Und irgendwie stimmt das wohl auch.“ von Mia, verursachte bei mir sofort Gänsehaut. Bei diesem emotionalen Thema schwebte ich schließlich auch zwischen weinen und lachen, da Forman Vergangenheit und Gegenwart von Mia einfühlsam schildert. Die Rückblenden lösten bei mir stets ein beklemmendes Gefühl aus, da ich wusste, dass es all dies im Hier und Jetzt nicht mehr gibt. Trotzdem lacht man mit der Familie, freut sich bei Mias und Adams ersten Date – aber irgendwie wollten „große“ Gefühle nicht aus mir heraus. Auch an Stellen, die die meisten wohl zum schluchzen gebracht haben, war bei mir Ebbe.

Vielleicht liegt es daran, dass das Buch doch sehr musikalisch orientiert ist (Mia ist eine begnadete Cellistin und Adam Rockstar, auch Mias Vater war einer). Denn obwohl ich natürlich gerne Musik höre, beeinflusst sie doch nicht mein Handeln oder Denken, hilft mir nicht, wie es bei Mia der Fall ist, durch Krisenzeiten. Doch natürlich eignet sich das Buch auch für alle, die kein Instrument spielen oder ähnliches tun. Trotz das ich mich aus diesem Grund nicht so recht mit ihr identifizieren konnte, war sie doch eine sehr sympathische Protagonistin, die stets nachfühlbaren Entscheidungen getroffen hat.

Das Ende entlockte mir doch noch ein paar Tränen, wenn auch für das Thema und laut anderen Rezensionen viel zu spät. Die wahre Geschichte, der Funken Wahrheit in dem Roman (zu lesen im Nachwort) rührte mich viel mehr, als die eigentliche Geschichte. Deswegen auf keinen Fall überlesen!

 FAZIT

Gayle Formans Roman berührt sehr und regt zum Nachdenken an. Wahrscheinlich können sich Leute die ein Instrument spielen und daher eine besondere Beziehung zu Musik haben, noch besser mit Mia identifizieren. Aber auch ohne dieses „Verständnis“ bleibt die Geschichte gut nachvollziehbar. Ein Buch, für das man schon eine besondere Stimmung abwarten muss, da das Thema natürlich emotional ist.

4/5 Punkten

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    eine schöne Rezension. Ich habe schon einige positive Rezensionen gelesen und es auch deswegen auf meine Wunschliste aufgenommen. Thematisch denke ich ebenfalls, dass Menschen mit einem starken Bezug zur Musik bei solchen Filmen und Büchern anders empfinden könnten, als Menschen, die diesen starken Bezug nicht haben. Mir hat es gut gefallen, dass du diesen Aspekte ebenfalls beleuchtet hast und es trotzdem auch weniger Musik-Begnadeten Lesern empfehlen würdest ;)

    Liebe Grüße,
    Patricia

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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni