Freitag, 7. Dezember 2012

Rezension...Ich hab dich im Gefühl von Cecelia Ahern

Die Autorin:

Cecelia Ahern ist eine der erfolgreichsten Romanautorinnen weltweit. Sie wurde 1981 in Irland geboren und studierte Journalistik und Medienkunde. Mit gerade einmal 21 Jahren schrieb sie ihr erstes Buch, das sie sofort international berühmt machte: "P.S. Ich liebe Dich", verfilmt mit Hilary Swank. Danach folgten Jahr für Jahr weitere Weltbestseller in Millionenauflage. Cecelia Ahern schreibt auch Theaterstücke und Drehbücher und konzipierte die TV-Serie "Samantha Who?" mit Christina Applegate. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn (im Juli 2012 geboren).
(amazon.de)

Inhalt:

Ein wunderbarer Liebesroman, der im wahrsten Sinne des Wortes von Herzen kommt denn mit einer Blutspende beginnt die Geschichte von Joyce und Justin. So romantisch, so witzig, so berührend, wie nur Cecelia Ahern es schreiben kann.

Joyce überlebt nur knapp einen Unfall und weiß, dass sie ab jetzt ganz anders leben will. Doch irgendetwas ist seltsam: Sie kann auf einmal fremde Sprachen und erinnert sich an Dinge, die sie gar nicht erlebt habt.
Justin ist als Gastdozent in Dublin. Er ist verdammt einsam, würde das aber nie zugeben. Als er eine junge Frau trifft, die ihm ungewöhnlich bekannt vorkommt, ist er verwirrt er kommt einfach nicht drauf, woher er sie kennen könnte ...
 
 
Daten im Überblick:
 
Autor: Cecelia Ahern
Originaltitel: Thanks For The Memories
ISBN: 3596173183
Erschienen: 2009
Verlag: Fischer
Seiten: 416
Preis: 9,99€
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Eigene Meinung:
 
Joyce hat sich nach ihrer Fehlgeburt gerade von ihrem Mann getrennt und ist wieder bei ihrem Vater eingezogen. Doch seit ihrem Aufenthalt im Krankenhaus fühlt sie sich seltsam. Es ist nicht weil sie plötzlich alle bemitleiden sondern weil sie Sprachen spricht die sie nie gelernt hat und von Parks träumt in denen sie nie gewesen ist. Außerdem ist da dieser attraktive junge Mann der ihr zufällig begegnet. Warum ist er ihr so vertraut?
 
„Ich hab dich im Gefühl“ ist bereits mein 7. Buch von Cecelia Ahern. Dieses Buch besitzt mehr Situationskomik als ihre anderen mir bekannten Werke. Man muss schon sehr mit Joyce und ihrem oft unfreiwillig komischen Vater mitlachen, da er ein älterer Herr ist der sich mit neumodischen Dingen nicht so recht auskennt. Allerdings konnte Cecelia Ahern hier eine gute Mischung zwischen Komik und dem Ernst der Geschichte finden.
 
Die „Magie“ hat mir vom Thema her gut gefallen, aber leider hat es der Geschichte an Glaubwürdigkeit gemangelt. Das bedeutet, dass Joyce nicht einmal ernstliche Nachforschungen angestellt hat, ob Erinnerungen durch Blut übertragen werden können. Wäre ich Joyce würde ich Ärzte befragen oder stundenlang im Internet suchen. So kommt es dazu, dass ich für meinen Geschmack etwas zu sehr an etwas glauben musste was überhaupt nicht grundiert war.
 
Mir wollte ein schnelles Lesen einfach nicht gelingen. Dazu ist die Handlung an manchen Stellen zu vorhersehbar. Zufälle halten Joyce und Ben auf Abstand zueinander, obwohl sie eigentlich die ganze Zeit versuchen zu einem Treffen zu kommen. Die ersten zwei, drei Male wirkte das noch interessant, doch irgendwann wurde es mir einfach zu durchschaubar. Da war nichts mehr mit Spannung und mit Romantik auch nicht, weil sich Joyce und Ben nie getroffen haben. Und eine Liebe kann eben nicht von Fünfminütigen Erinnerungen und vielen wagen „Vielleicht“ leben.
 
Joyce als Charakter ist erst einmal sehr verständlich und man entwickelt sofort Mitgefühl für sie. Außerdem wirkt sie wie eine starke Protagonistin, die sich aber oft auch einfach vor ihrem Leben verstecken will. (Haben das nicht alle weiblichen Protagonisten von Cecelia Ahern gemeinsam?) Leider konnte ich gerade am Ende eine für das Buch sehr wichtige Entscheidung überhaupt nicht nachvollziehen. Mich hat diese Handlung schon sehr wütend gemacht. Das gleiche gilt dementsprechend auch für das männliche Gegenstück, also Ben. Joyce Vater ist hingegen ein sehr origineller Charakter über den ich gerne noch mehr gelesen hätte.
 
Das Ende war wieder sehr schön geschrieben, allerdings hat es mir hier an den „Weisen Worten“ von Cecelia Ahern gemangelt. Normalerweise ist es bei ihren Büchern so, als würde ich eine magische Erkenntnis aus ihnen ziehen, die durch den letzten Absatz im Buch so auf den Punkt gebracht ist, dass mir Tränen in die Augen schießen oder ich lange nur dasitze und nachdenken muss. Bei diesem Buch war das leider gar nicht so.
 
FAZIT
 
Die Grundidee ist eigentlich toll. Darum ist es auch sehr schade, was ich dazu sagen muss. Trotz der tollen Situationskomik die Cecelia Ahern wirklich gut steht war Joyce jemand der mich wütend gemacht hat und dessen Entscheidungen ich nicht begreifen konnte. Auch hatte das Buch (anders als Romane wie „Zwischen Himmel und Liebe“) keine eigentliche Botschaft und alles wirkte etwas zu sehr an den Haaren herbei gezogen.
 

3/5 Punkte

2 Kommentare:

  1. Ich habe noch gar kein Buch von der Autorin gelesen,dann werde ich mit dem Buch sicherlich nicht anfangen.

    LG May

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  2. Schade das dich das Buch nicht so überzeugen konnte. Ich habe es auch noch ungelesen hier stehen.
    Lg Steffi

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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni