Susanna Kearsley, geboren 1966, lebt in Ontario. Sie hat Politik und Internationale Entwicklungen studiert und als Museumskuratorin gearbeitet. Gleich ihr erster Roman »Mariana« war ein großer Erfolg. Danach veröffentlichte sie die Bestseller »Glanz und Schatten«, »Die Geister von Rosehill«, »Haus der Stürme«, »Der Ruf der Nacht«, »Damals in Lissabon«, »Das schottische Vermächtnis«, »Licht über den Klippen« und zuletzt »Im Land des Feuervogels« .
Inhalt:
Galeristin Nicola Marter besitzt eine besondere Gabe: Sobald sie einen Gegenstand berührt, sieht sie dessen früheren Besitzer. Als eine Unbekannte ihr eine Holzskulptur anvertraut, erkennt sie, dass es sich um einen Feuervogel aus der Welt der russischen Märchen handelt, und einst Zarin Katharina gehörte. Ihre Nachforschungen fördern eine lang vergessene Geschichte zutage, von verzweifelter Liebe, von Mut und von bitterer Rache ....
Daten im Überblick:
Taschenbuch:
Autor: Susanna Kearsley
Originaltitel: The Firebird
Erschienen: 2013
Verlag: Piper
Seiten: 544
Preis: 10,99€
Eigene Meinung:
Nicola Marter ist Galeristin und besitzt eine Gabe die sie
bisher nur wenigen Menschen offenbart hat. Sobald sie Gegenstände berührt sieht
sie Personen und Geschichten die diesen Gegenstand begleitet haben. Als sie mit
dem Feuervogel, einer Holzskulptur in Berührung kommt, sieht sie Zarin
Katharina und ein unbekanntes junges Mädchen. Auf einer Reise durch Schottland
und St. Petersburg versucht sie diese junge Frau ausfindig zu machen und ihr
außergewöhnliches Leben wieder auferstehen zu lassen.
Obwohl ich auf den ersten Kapiteln noch nicht vollständig
von dem Buch überzeugt war, hat es mich im Gesamtergebnis berührt und mich für
Russland weiter begeistern können.
Ihre Gabe ermöglicht es Nicola in die Vergangenheit abzutauchen
sobald sie einen alten Gegenstand berührt. Susanna Kearsley macht neben der
Schönheit dieser Gabe aber auch deutlich, dass sich Nick mit dieser Fähigkeit
nicht wohlfühlt und Angst hat als Freak abgestempelt zu werden. Sie unterdrückt
diese Begabung und entschließt sich nur sie einzusetzen um einer Frau zu helfen,
die durch den Feuervogel die Chance auf einen großen Traum hat.
Die Dialoge mit dem Exfreund von Nick, der dieselbe Begabung
hat, empfand ich stets a ls spritzig und charmant. Dass sich eine kleine
Liebesgeschichte anbahnt, ist also nicht zu viel verraten. Obwohl der Anteil
der historischen Handlung überwiegt fieberte ich auch bei Nicolas Geschichte
mit.
Nach wenigen Kapiteln steigt man als Leser in die
Vergangenheit ein, begleitet Anna, das junge Mädchen, in ihren ersten
Lebensjahren und auf der Reise von Schottland nach St. Petersburg. In den
wenigen Jahren die man Gelegenheit hat sie kennenzulernen führt sie ein sehr
bewegtes Leben, in dem politische Wirren und Missverständnisse zu Rastlosigkeit
geführt haben. Gerade, weil auf die Hintergründe für ein unstetes, aber nicht
unglückliches Leben eingegangen wurde hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die
Kapitel aus dem 18. Jahrhundert wechseln sich mit denen von Nicola Marter ab
und sorgen für einen Lesefluss der nur kurzzeitig ins Stocken gerät.
Die Passagen in St. Petersburg haben mir besonders gut
gefallen und mich in das 18. Jahrhundert mit seinen Bauwerken und
Persönlichkeiten versetzt. Dieses Buch hat mein Interesse für Zarin Katharina
und allgemein Literatur die in Russland spielt weiter geweckt und ist daher
auch eines meiner Highlights 2013 (auch ohne 5 Punkte)!
FAZIT
Ein bewegender Roman, der abwechseln in der Gegenwart und in
der Vergangenheit spielt und an traumhafte Orte in Schottland und Russland
führt. Eine lebendige Geschichte die zudem noch beeindruckende Charaktere und
einige Informationen zu den historischen Hintergründen bereit hält, runden das
Buch für mich ab. Bis auf wenige langsame Stellen hätte ich das Buch gerne in
einem Rutsch durchgelesen.
Wow, das Cover ist voll schön *_* Und ich liebe Schottland + Russland, vorallem Russland. Jedes Buch, dass nur ein klitzekleine Stelle von Russland oder russischer Sprache hat, muss gelesen werden :)
AntwortenLöschenSchöne Rezi!
Eine sehr schöne Rezension. Irgendwie habe ich zunächst an einen klassischen Familienroman in Neuseeland oder ähnliches gedacht, als ich den Titel gelesen habe - aber weit gefehlt ^^ Ich finde es übrigens klasse, dass du nicht nur sehr bekannte belletristische Literatur liest, sondern immer wieder über den Tellerrand - oder Bücherrand - schaust.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und weiter so!
Patricia
Sehr schöne Rezension! Ich glaube, ich lese das Buch auch noch. :)
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