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Dienstag, 2. April 2013

Rezension...Der Ja-Sager von Danny Wallace

Der Autor:
Daniel Frederick Wallace wurde 1976 in Schottland, Dundee, geboren. Er begann bereits mit 18 Jahren humoristische Texte für Magazine zu schreiben. Heute lebt und arbeitet er als Comedian, Fernsehproduzent, Radiomoderator, Journalist und Autor in London. In England sind von ihm bisher erschienen: "Are you dave Goreman?", "Join Me", "Yes Man" und "Friends like these".
(Quelle: Droemer Knaur)

Inhalt:
Was passiert, wenn man einfach zu jeder Frage, zu jedem Angebot, auf jede Bitte „Ja“ sagt? Danny Wallace hat es getan und sich damit in die absurdesten Situationen gebracht: Er gewinnt 25.000 Pfund – und verliert sie kurze Zeit später wieder; er trifft buddhistische Mönche, von Alien besessene Menschen und den einzigen hypnotisierten Hund der Welt. Er strandet in Singapur, Amsterdam, Stonehenge und einem kleinen Bergarbeiterdorf in Südwales – und plötzlich ist sein Leben alles Mögliche, nur nicht langweilig.

Britischer Humor, ein sympathischer Protagonist, viele unvergessliche Begegnungen und die Frage: Was passiert, wenn man zu allem JA sagt?



Daten im Überblick:

Taschenbuch:
Autor: Danny Wallace
Originaltitel: Yes Man
ISBN: 3442470137
Erschienen: 2006 (Filmausgabe 2009)
Verlag: Goldmann Verlag
Seiten: 576
Preis:
Dieses Buch ist nur noch auf Englisch unter dem Originaltitel bei Ebury Press neu zu erhalten. Dort kostet das Buch über Amazon 9,10 €.






Eigene Meinung:

Danny Wallace ist 26 und seit Monaten deprimiert. Seine Freunde bekommen ihn seit Monaten kaum zu Gesicht, auch in Liebesdingen und der Arbeit ist die Situation reichlich festgefahren. Doch plötzlich wird der Ersatzverkehr für ihn eine spirituelle Erfahrung. Denn ein Mann mit Bart, asiatisches Aussehen, scheint die ultimative Lösung seiner Probleme zu kennen: „Sagen Sie doch öfter Ja.“ In den folgenden Monaten will Danny zu allen Vorschlägen und Bitten „Ja!“ sagen. Und begreift dabei die ganze Macht dieses kleinen Wortes. Er interviewt buddhistische Mönche, fährt für ein Wochenende nach Singapur, erfährt die Wirkung des einzigen hypnotischen Hundes auf der Welt und ergreift die Gelegenheit, um seine Traumfrau wieder zu sehen. Mit ungeahntem Ausgang…

Dieses wundervoll inspirierende, lustige und herzerwärmende Buch ist leider nicht mehr neu zu bekommen. Sollte es euch aber mal begegnen, sagt einfach „JA!“.

Danny Wallace hat hier ein Buch über sich selbst geschrieben und nimmt sich gekonnt nicht allzu ernst. Er hat einige Monate lang Tagebuch über sein Leben als „Yesman“ geführt und die Geschehnisse mehr oder weniger so in diesen Roman gepackt.

Mich konnte dieses Buch anregen mehr über mein Leben nachzudenken und sicherlich auch mal öfter „Ja!“ zu sagen. (Wenn die Wirkung eines „Nein!“ an einigen Stellen sicherlich nicht verkehrt ist.) Es ist aber keinesfalls als Ratgeber zu verstehen, sondern gibt nur auf lustige Art und Weise Erfahrungen wider.

Die Personen sind allesamt sehr herzlich oder schräg, oft auch beides zusammen. Besonders gerührt hat mich die leichte Liebesgeschichte, die in dem Buch aber eher an den Rand rückt.
Dominierend sind die humoristischen Szenen, bei denen ich oft laut lachen musste und meine Eltern mich immer schon gefragt haben was denn da gerade passiert… Allerdings ist Humor auch immer Geschmackssache. Daher solltet ihr euch wenn möglich eine Leseprobe besorgen.

Ein wenig Kritik muss ich dennoch an Danny üben. Denn natürlich muss er auch zu Spam-Emails laut und freudig „Ja!“ sagen. Solange er diese nicht ernst nimmt, ist das auch noch verständlich. Leider driftet er aber an einer Stelle ins Naive und hat mich damit schon aufgeregt. Ansonsten aber ein toller Charakter den ich immer nachvollziehen konnte und der mir von seiner Einstellung auch gut gefallen hat.

FAZIT

Ein Exkurs in das Leben eines „Yesman“, der allen vorlebt wie ein Anti-Langeweile-Programm aussehen kann. Und da es auch bei diesem Buch nie langweilig, sondern außer lustig nur herzlich wird, solltet ihr zu diesem Erfahrungsbericht unbedingt „Ja!“ sagen.

4/5 Punkten

Freitag, 25. Januar 2013

Rezension...Das Glücksprojekt von Alexandra Reinwarth

Die Autorin:

Alexandra Reinwarth wurde 1973 geboren. Ihr Debüt »FMIEB. Wörter, die die Welt noch braucht« veröffentlichte sie 2006 gemeinsam mit Oliver Kuhn und Axel Fröhlich.  2011 erscheint »Hape: Auf den Spuren des lustigsten Deutschen«. Sie lebt seit 2000 als Autorin in Barcelona.

Inhalt:

Alexandra Reinwarth ist eigentlich ganz zufrieden. Sie hat einen guten Job. Einen netten Mann. Gute Freunde. Aber manchmal, wenn sie einschläft, fragt sie sich: Bin ich wirklich glücklich? Also wagt sie ein ungewöhnliches Experiment. Sie macht ein Jahr lang alles, um wirklich glücklich zu werden. Sie besucht einen Glückscoach, unternimmt eine Wallfahrt, fängt mit Sport an, singt in der Dusche, kümmert sich um ihre Freunde, kauft sich ein Haustier, entrümpelt ihre Wohnung, probiert allerlei Glücksdrogen und fahndet ausgiebig nach dem Sinn des Lebens.


Daten im Überblick:

Ebook:
Autor: Alexandra Reinwarth
Vollständiger Titel: Das Glücksprojekt: Wie ich (fast) alles versucht habe, der glücklichste Mensch
                                der Welt zu werden
Originaltitel: /
ISBN: 3868822054
Verlag: mvg
Seiten: 250
Preis: 4,99€







Eigene Meinung:


Mit ihrem Erfahrungsbericht hat Alexandra Reinwarth ein schon auf den ersten Seiten überzeugendes Buch abgeliefert. Für jeden Leser dürfte sich hier ein interessanter Aspekt zum Thema „Glück“ finden. Denn ist Glück nicht das, wonach wir alle streben? Was wir in unserem Leben erreichen wollen?

Und obwohl dieses Buch kein Ratgeber ist, wie die Autorin auch gleich zu Anfang klar stellt, nimmt man ihre Erfahrungen mit und versucht sie sich im Alltag bewusst zu machen. Denn das Tolle daran ist: Die beschriebenen Situationen und Versuche sind tatsächlich alltagstauglich. Natürlich muss hier jeder seinen Weg finden, trotzdem nimmt man Alexandra Reinwarth ihre Reise durch die Techniken des Glücks sofort ab. Wer so authentisch schreibt, Elan und Witz aus jeder Seite sprühen, der muss das auch selbst getestet haben. Nicht jeder Tipp gelingt, denn es ist ein „Glück-Experiment“.

Es gab Themen in diesem Buch, die ich nicht selbst ausprobieren würde. Zum Beispiel Lachkurse und mit Buddha habe ich es auch nicht so. Anderes wiederum, hat mir das Buch auch klar gemacht. Etwa, dass nicht jeder Jogger oder Vereinssportler sein kann. Sport kann für die Muffel unter uns auch bedeuten, einfach jeden Tag lange Spaziergänge zu machen. Ich könnte jetzt wirklich aus fast jedem Kapitel etwas Sinnvolles oder Amüsantes heraus greifen (Und das obwohl ich das Buch vor mehr als einer Woche beendet habe.) Das würde den Platz hier aber wohl sprengen.

Man kann das Buch super in einem Rutsch lesen und sich den Versuchen von Alexandra Reinwarth widmen, oder das Buch Kapitelweise lesen. Dadurch, dass es ja keine Handlung im eigentlichen Sinn gibt, ist das kein Problem. Bei diesem unterhaltsamen Erfahrungsbericht sollte man aber trotzdem nicht Kapitel überspringen, da sich manches auf die vorherigen Kapitel bezieht.

FAZIT

Ein Erfahrungsbericht, der mich total überzeugen konnte. Und definitiv kein Ratgeber ist, auch wenn man viel Positives mitnimmt. Alexandra Reinwarth weiß durch ihre lockere unterhaltsame Art, die sich im Schreibstil widerspiegelt, zu überzeugen.
Durch das Lesen dieses Buches wird man glücklich(er)!


4/5 Punkte