Wollt ihr meine Rezension zum Buch von Jodi Picoult noch einmal nachlesen klickt hier.
Kurze Informationen zum Film:
Darsteller: Abigail Breslin (als Anna), Cameron Diaz ("Bad Teacher"), Alec Baldwin ("...und dann kam Polly")
Regisseur: Nick Cassavetes (Regisseur von "Wie ein einziger Tag")
FSK: 12
Dauer: 109 Minuten
Extras: Von Picoults Buch zum Film (nur Blu-Ray), Zusätzliche Szenen
(besitze die DVD zu diesem Zeitpunkt nicht selbst, meine Quelle ist blurayreviews.de)
Kaufen?: DVD (momentan 5, 97€) oder
Blu-Ray (12,99€) bei amazon.de
Kleine Einschätzung
Annas und Kates Geschichte hat mich bei Buch und Film gleichermaßen gerührt. - Auch wenn beide Medien teilweise eine andere Geschichte erzählen.
Dabei bleibt der Film natürlich oberflächlicher als der Roman, was mich allerdings nicht gestört hat. Denn wie immer ist es unmöglich alle Gedanken darzustellen und alle Szenen zu verfilmen. So wurden auch bei dieser Verfilmung einige Nebenhandlungen weggelassen. Die persönliche Geschichte des Anwalts fehlt etwa (die mir sowieso nicht so wichtig war) und, was ich sehr schade fand, auch die besondere Beziehung zwischen Vater und Sohn wurde nicht aufgegriffen. Wen solche "Kleinigkeiten" nicht weiter stören, wird auch an dem Film viel Freude haben!
Doch es wurden nicht nur Nebensächlichkeiten verändert, sondern auch das für mich wichtigste an einer Geschichte: das Ende. Ohne dieses jetzt zu spoilern sei nur gesagt, dass mir das Filmende besser gefällt. Es ist realistischer gestaltet, wenngleich Picoults Fassung überraschend ist. Ein paar Tränchen musste ich bei beiden verdrücken.
Besonders herausragend ist auch der Soundtrack des Films. - Auch wenn ihr Verfilmungen möglicherweise meidet solltet ihr euch diesen wenigstens einmal anschauen. Er unterstützt perfekt die bedrückende, traurige Stimmung von Film und Buch.
Diese Stimmung konnte sich beim Buch nicht so gut entfalten, da Picoult auch immer besonders viel Wert darauf legt den Gerichtsprozess und medizinische Begriffe genau zu schildern und zu erklären. Leider fand ich das immer ein bisschen störend - dies wird im Film nicht so ausführlich behandelt.
Ein weiterer Faktor den Film zu mögen sind auf jeden Fall die Schauspieler. Hier stechen natürlich Abigail Breslin, die Darstellerin von Anna, und Sofia Vassilievas (als Kate) heraus. Aber auch die restlichen Schauspieler konnten mich überzeugen, vor allem weil ich Cameron Diaz immer recht sympathisch finde. In ihrer Rolle als Mutter habe ich wirklich mit ihr mitgelitten.
Abschließend eine berührende und gut gespielte und durchdachte Verfilmung des Buches. (Ich breche sowohl beim Film als auch beim Buch in Tränen aus.) Allerdings müsst ihr auch vorgewarnt sein: Änderungen sind unumgänglich und auch größere wie beim Ende wurden vorgenommen.
Bei der Frage, ob Buch oder Film, läge meine Liebe wohl eher beim Film...
Nun wünsche ich euch viel Spaß bei Buch und/oder Film! Und wenn ihr beides schon kennen solltet, lasst doch eure Meinung da!
Eure Anni