Sonntag, 27. Mai 2012

Zitate aus "In Frühlingsnächten" von Jette Carleton

Normalerweise mache ich ja einen solchen Post nicht. Da "In Frühlingsnächten" aber wunderschön geschrieben ist und ich einfach viele tolle Zitate daraus entnommen habe, möchte ich diese nun kurz vorstellen. Und vielleicht wird der ein oder andere auch noch mit den Zitaten angefixt und entschließt sich dazu, dass Buch zu lesen ;)
Meine Rezension dazu findet ihr im vorherigen Post oder ihr guckt mal bei der Seite "Rezensionen" nach, dort ist das Buch ebenfalls aufgelistet.


"Die Erinnerung weist allem seinem Platz zu. Und die Erinnerung hat ihre eigene Wahrheit."
- (Seite 11)

" Sie lauschte den unzähligen wispernden Geräuschen der Nacht und dachte über das Wesen der Liebe nach. Über den Unterschied zwischen Lieben und Geliebtwerden und darüber, was auf lange Sicht wünschenswerter ist. Aber sie hatte je weder das eine noch das andere erlebt. Und Mutter, für sie war es anscheinend das Lieben."
- (Seite 33)

"Wenn wir jung sind, vor allem wenn wir jung und einsam sind, erfinden wir uns eine Zukunft und leben in ihr, so wie wir später in einer Vergangenheit leben, die wir gleichfalls erfunden haben."
- (Seite 43)

"Arglos, wie sie war, was Unglück und Katastrophen betraf, und an dieser Arglosigkeit verbissen festhaltend, redete sie den Jungs ein, dass es nichts Schlimmes auf der Welt , das nicht durch Dichtung geheilt werden könnte."
- (Seite 70)


Ich habe auch noch mehr wunderschöne Sätze gefunden, glaube aber das sie in diesem Moment keinen Sinn machen würden. Einfach weil oder wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt. Meine Lieblingszitate aus diesem Buch sind übrigens das erste und das dritte.

Euch allen ein wunderschönes Pfingstwochenende!

Eure Anni!

Samstag, 26. Mai 2012

Rezension...In Frühlingsnächten von Jette Carleton

Die Autorin:

Jette Carleton lebte von 1913 - 1999. 1962 veröffentlichte sie den Roman "Wenn die Mondblumen blühen". Dieser wurde in der USA und in vielen anderen Ländern eine großer Erfolg. Im Jahr 2009 wurde dieser Roman mit sehr großem Erfolg wieder aufgelegt.
Der Roman "In Frühlingsnächten" wird postum veröffentlicht. Lange glaubte man das Manuskript zu diesem Roman wäre verschollen. Nachdem es wieder aufgetaucht ist, hat man sich dazu entschlossen dieses Buch zu veröffentlichen.

Inhalt:

Der verschollen geglaubte zweite Roman. Als 2009 Jetta Carletons einziger Roman wiederveröffentlicht wurde, berichteten viele Zeitungen über die Geschichte des Welt-Bestsellers, der zu einem Klassiker der amerikanischen Literatur geworden ist – mit einer überraschenden Folge: Das Manuskript von Jetta Carletons zweitem, verloren geglaubtem Roman ist wieder aufgetaucht.
Missouri, Anfang der Vierzigerjahre: Allen Liles, Mitte zwanzig, träumt von New York, vom Theater, von der Musik, vom Schreiben. Stattdessen beginnt sie an einem College in der tiefsten Provinz zu unterrichten, wie ihre Mutter und ihre Großmutter. Dort öffnet sie ihren Studenten ein Tor zur Welt, sie treffen sich in Bars und Cafés, diskutieren über Literatur, Philosophie, das Leben, bis spät in die Nacht. Als Allen sich in einen der Studenten verliebt, erkennt sie Grenzen, die sie lange ignoriert hat. Sie muss sich entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt – und was ihr die Freiheit wert ist.



Daten im Überblick:


Taschenbuch:
Autorin: Jette Carleton
Originaltitel: Clair de lune
Erschienen: 2012
Verlag: kiwi
Seiten: 317
Preis: 8,99€








Eigene Meinung:

Allen Liles ist eine junge Frau, die auf Drängen ihrer Mutter hin und weil sich ihr sonst keine bessere Wahl bietet, zu einer vorläufigen Karriere als College - Lehrerin entschließt. Sie wird genommen, obwohl sie noch nicht einmal ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Sie pflegt bald regen Kontakt mit ihren Studenten, ist mit ihnen auf Augenhöhe und lädt einige von ihnen sogar zu sich nach Hause ein. Doch dann begreift sie Grenzen, wo sie keine geahnt hat. „Allen Liles ist eine fiktive Figur. Ich habe sie erfunden. Auch ihre Geschichte ist erfunden. Aber nicht ganz. Ein Teil davon ist meine Geschichte, an sie überreicht und entsprechend angepasst.“ (Seite 9)  Gerade dieses Wissen lenkt die Aufmerksamkeit auf die Details dieser Geschichte und lässt die Autorin gewissermaßen wieder auferstehen.

Dies ist ein Buch über das erwachsen werden und darüber Träume aufzugeben und sie vielleicht wieder zu finden. In dieses Buch halten einige politische Themen Einzug, da das Buch zu Zeiten des 2. Weltkriegs spielt. Da die Handlung jedoch in Missouri angesiedelt ist sind Allen und die anderen Personen (noch) nicht persönlich vom Krieg betroffen. Einzig allein die Nachrichten aus Europa beunruhigen sie und bieten Anlass zu Spekulationen und Diskussionen. Für mich hat es sich sehr gut in das Buch eingefügt, die Ernsthaftigkeit und die Notwendigkeit des erwachsen werden ergibt so noch mehr Sinn.

Auch romantische Motive sind in diesem Buch vorhanden – denn wie im Klappentext angekündigt, verliebt sie sich in einen Studenten. Wer also ist dieser Student?,  ist eine der Fragen die als Leser natürlich beschäftigen. Damit hat es Jette Carleton auch so lange spannend gemacht wie möglich und der Verlauf dieser Liebe, Affäre, Freundschaft oder wie auch immer es endet oder anfängt, ist wirklich anders als von mir erwartet und hat mich dadurch geschockt. Dennoch ist dieser Roman definitiv kein Liebesroman, sondern behandelt ganz andere Themen. Es geht um Literatur (Allen ist Englischlehrerin und auch so für Literatur zu begeistern), eigene und gesellschaftliche Grenzen und Freundschaft. So wird es oft philosophisch, melancholisch, lustig oder knisternd. 

Bereits im ersten Kapitel ist spürbar, dass Jette Carleton ein großes Talent zum Erzählen besitzt. Der Schreibstil bietet viele bildhafte Beschreibungen und vermittelt trotzdem eine gewisse Distanz zu den Personen, obwohl das Buch aus Allens Sicht erzählt wird. So fesselt der Anfang des Buches sehr – außerdem wird das Buch mit einer interessanten Metapher eingeleitet, die den Verlauf der Geschichte grob umzeichnet und so neugierig macht.

Das offene Ende lässt zurück mit allerlei Fragen: Eine Fortsetzung des Romans kann es zwar nicht geben, dennoch hätte ich es mir gewünscht. Das „Schlusswort“ (der letzte Absatz) löst noch mal eine sehr nostalgische Stimmung aus und bringt zum Nachdenken über den eigenen Verlauf des Lebens. Denn obwohl das Buch in den 1960er bzw. 1970er Jahren geschrieben wurde und Anfang der 1940er Jahre spielt, sind doch einige dort angesprochene Probleme und Gegebenheiten auch heute noch so. Daran das man erwachsen werden muss, hat sich nichts geändert. Und daran das einige es nicht wollen, auch nicht.

FAZIT

Ein toller Roman über Freundschaft, Liebe, Literatur, Grenzen, Träume und die Welt der Erwachsenen. Der Schreibstil von Jette Carleton lädt den Leser zum Mitträumen ein und bietet eine nostalgische Stimmung. Es ist ein oft philosophisches Buch, es hinterfragt warum Dinge so sind und nicht anders und warum der Name „Allen“ Liles nur so außergewöhnlich ist. Am Ende steht ein bittersüßer Abschied von dem Buch, einfach, weil der Frühling vorbei ist…

 5/5 Punkte

Freitag, 18. Mai 2012

Umfrage zu "Starters" von Lissa Price

Dieses Buch wurde mittlerweile so oft rezensiert, dass ich wirklich nicht weiß ob überhaupt jemand noch an meiner vollen Meinung dazu interessiert wäre.
Deswegen habe ich zu dem Thema jetzt auch eine Umfrage gestartet, die 5 Tage andauern wird. Klickt also einfach mal für die Möglichkeit die ihr gerne sehen würdet. Diese sind:

a) eine Kurzrezension.

Ich habe auch bereits zu "Rubinrot" v. Kerstin Gier und "Nach dem Sommer" von Maggie Stiefvater Kurzrezensionen geschrieben.

b) meine volle Meinung.

Also die komplette Rezension wie ihr sie von mir schon kennt.

Die Möglichkeit, dass ich das Buch gar nicht rezensiere gibt es nicht, weil ich es schon rezensieren möchte, um mich bei Erscheinen des 2. Bandes noch einmal daran erinnern zu können und weil ich jedes Buch bisher rezensiert habe (seit mein Blog besteht). Das möchte ich auch so beibehalten, weil ich eh nicht soo viele Bücher lese und es daher zeitlich noch ganz gut klappt.

Ich würde mich also riesig freuen, wenn ihr mal Zeit für einen Klick findet und mir damit die Entscheidung abnehmt! Bei einem Unentschieden muss ich dann aber doch wieder ran..

Euch allen ein wunderschönes Wochenende voller Sonnenschein!

LG Anni


P.S. Die Umfrage befindet sich in der rechten Sidebar unter meiner momentanen Lektüre.

Rezension...Tote Stimmen von Steve Mosby

Der Autor:

Steve Mosby, geboren 1976 in Horsforth/Yorkshire, studierte Philosophie und lebt als freier Schriftsteller in Leeds. Seit seiner Kindheit war Schreiben seine Leidenschaft. Mit "Der 50/50-Killer" gelang ihm der Durchbruch als hochklassiger Thrillerautor.           
Quelle                           

Inhalt:

In einer britischen Großstadt treibt ein perfider Killer sein Unwesen. Er entführt junge Frauen, fesselt sie an ihr Bett und schickt deren Familien und Freunden E-Mails und SMS, mit denen er sie in den Glauben wiegt, alles sei in bester Ordnung. Erst kurz bevor die Opfer schließlich verdursten, kommen Anrufe, in denen eine computersimulierte Stimme »Hilf mir, hilf mir!« fleht. Doch dann ist es schon zu spät. Als die junge Tori verschwindet und ihr Freund nachts merkwürdige SMS-Botschaften erhält, beginnt für Detective Sam Currie ein Wettlauf gegen die Zeit ...


Daten im Überblick:

Taschenbuch:
Autor: Steve Mosby
Originaltitel: Cry for Help
Erschienen: 2008
ISBN: 9783426638262
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 400
Preis: 9,99 €




Eigene Meinung:

Daves Ex-Freundin Tori, für die er insgeheim immer noch etwas empfindet, steckt durch ihren Freund in Schwierigkeiten. Als sie sich Wochen später plötzlich nicht mehr meldet, ist Dave besorgt. Er schreibt ihr eine SMS und bekommt eine zurück, die sich so gar nicht nach Tori anhört. Da beschließt er, sie zu Hause aufzusuchen…

„Tote Stimmen“ wartet mit einer Reihe von Verstrickungen auf, die wohl selbst erfahrene Thriller-Leser nicht so leicht entschlüsseln dürften und am Ende verblüffen. Allerdings sind diese zum Schluss dann auch nicht ganz leicht nachzuvollziehen und benötigen „Einwirkzeit“.

Dabei hat mich eine Spur dann doch ziemlich verwirrt, weil ich sie nicht zurückverfolgen konnte. SPOILER  Auf Seite 379/380 wird erwähnt, dass Dave Tonbandaufnahmen gemacht hat und somit alles beweisen konnte. Und wann soll er ihnen das Handy und die Fotokopien geschickt haben? Auch beim nochmaligen durchgehen der Geschichte ist mir kein Moment eingefallen in dem er es hätte tun können oder getan hat (es stand ja nicht geschrieben). SPOILER ENDE  Für mich ist es also ein logischer Fehler.

Der Thriller wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt (Dave, Detective Sam Currie und Mary). Dabei benötigt man jeweils eine kurze Orientierungszeit, da die verschiedenen Kapitel nur durch Datumsangaben gekennzeichnet sind und der Erzähler nicht offensichtlich am Anfang eines Kapitels steht. Allerdings findet man sich in die jeweiligen Personen sehr gut hinein. Die Handlungsstränge bieten dem Leser eine komplexe Sicht auf die momentane Situation von Dave. Da sie aber immer wieder durchbrochen werden benötigt man auch hier immer wieder Zeit seine Erinnerungen an das vorherige Kapitel herauszukramen.

Der Täter bleibt nur ca. bis zur Hälfte des Buches ein Geheimnis, danach wird es dem Leser durch Ermittlungen der Polizei einfacher gemacht. Da es aber immer wieder Wirrungen in der Geschichte gibt sinkt die Spannung deswegen nicht. Der Prolog des Buches gibt ein recht hohes Tempo vor, dass das Buch danach nicht so recht halten kann. Steve Mosby greift ein bekanntes Thriller-Motiv auf, bei dem die Spannung nur an einigen Stellen in die Höhe schnellt. Sein Schreibstil ist angenehm zu lesen, hat mich aber an einigen Stellen (z.B. Kampfszenen u.ä.) etwas verwirrt, so dass man solche Stellen generell langsamer lesen muss.

FAZIT

Spannend ist dieser Thriller sicherlich, wenn Steve Mosby es auch nicht geschafft hat diese durchgängig zu halten. Die Überraschungsmomente entschädigen den Leser dafür aber. Insgesamt wartet „Tote Stimmen“ mit einer komplexen Handlung auf, die intensives Lesen benötigt. Wegen einigen Schwachpunkten vergebe ich 3 Punkte.

3 / 5 Punkte


Donnerstag, 17. Mai 2012

(Kleiner) SuB-Aufbau April + Mai

Mein letzter Post der nur aus Geplapper bestand ist ja schon wieder eine Woche her. Meine Tests (nicht Prüfungen ;)) habe ich bis auf den Mathetest hoffentlich ganz gut über die Bühne gebracht.

Gestern war ich dann noch von der Schule in Berlin und habe mir mit meinen Freundinnen die "Blue Man Group" angesehen. War vielleicht nicht so ganz das was ich erwartet hatte, allerdings war es doch recht schön anzusehen. Wenn ich auch die Sache mit dem Marshmallow auffangen recht eklig fand...
Als wir dann um 23:00 Uhr wieder an der Schule waren bin ich schnell nach Hause gefahren (eher meine Eltern) und konnte das neue Netzteil für meinen Laptop in Empfang nehmen. Die letzten Tage hat das alte Netzteil nämlich gar nicht mehr funktioniert und ich konnte aus diesem Grund nicht mehr hier vorbeischauen.

Aber ich freue mich jetzt sehr über die ganzen lieben Kommentare, euer Verständnis und sogar über neue Leser!

Hier jetzt meine Neuzugänge:

Wieder ein Klappentext mit, wie ich finde, zu vielen Spoilern!

Die Body Bank, ein mysteriöses wissenschaftliches Institut, bietet Callie eine einzigartige Möglichkeit, an Geld zu kommen: Sie lässt ihr Bewusstsein ausschalten, während eine reiche Mieterin die Kontrolle über ihren Körper übernimmt. Aber Callie erwacht früher als geplant, in einem fremden Leben. Sie bewohnt plötzlich eine teure Villa, verfügt über Luxus im Überfluss und verliebt sich in den jungen Blake. Doch bald findet sie heraus, dass ihr Körper nur zu einem Zweck gemietet wurde - um einen furchtbaren Plan zu verwirklichen, den Callie um jeden Preis verhindern muss ...


Dieses Buch habe ich mir noch im April geleistet und habe es auch bereits zu den drei Neuzugängen im April gezählt. "Starters" von Lissa Price lese ich momentan. Ich brauchte etwas Zeit um reinzukommen, weil ich lange keine Dytopie mehr gelesen habe. Jetzt gefällt es mir aber gut.


"Andorra" : Die Kernzelle von Andorra findet sich in Max Frischs Tagebuch als Eintragung des Jahres 1946. Andorra ist der Name für ein Modell: Es zeigt den Prozeß einer Bewußtseinsveränderung, abgehandelt an der Figur des jungen Andri, den die Umwelt so lange zum Anderssein zwingt, bis er es als sein Schicksal annimmt. Dieses Schicksal heißt in Max Frischs Stück »Judsein«. Das Schauspiel erschien als Buchausgabe zuerst 1961.


Das linke Buch ("Andorra" von Max Frisch) lesen wir im Deutsch-Unterricht. Deswegen kommt es auch nicht zu meinem SuB hinzu. Generell kann ich noch nichts über das Buch sagen, weil wir bisher nur das erste Bild gelesen haben. Es wird dazu wahrscheinlich auch keine Rezension geben, nur meine übliche Zusammenfassung in der Monatsstatistik.

"Eine wie Alaska": Miles ist 16. Viel ist nicht los bei ihm. Keine Mädchen, keine Kumpels, keine nennenswerten Hochs und Tiefs. Ein stinknormales Leben. Doch dann begegnet er Alaska - und verliebt sich auf den ersten Blick. Alaska ist ein Rätsel, eine Göttin, ein Wunder. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Wie kann er einem solchen Wesen begegnen, ohne sich heillos zu verlieren?

"Eine wie Alaska" von John Green habe ich mir gestern in Berlin gekauft...es stand schon so lange auf meiner Wunschliste. Da ich Bücher lieber im Laden kaufe als über das Internet musste ich es einfach mitnehmen (bei mir zu Hause müsste ich es auch in der Buchhandlung bestellen). Ein Buch auf das ich mich schon sehr sehr freue!


Missouri, Anfang der Vierzigerjahre: Allen Liles, Mitte zwanzig, träumt von New York, vom Theater, von der Musik, vom Schreiben. Stattdessen beginnt sie an einem College in der tiefsten Provinz zu unterrichten, wie ihre Mutter und ihre Großmutter. Dort öffnet sie ihren Studenten ein Tor zur Welt, sie treffen sich in Bars und Cafés, diskutieren über Literatur, Philosophie, das Leben, bis spät in die Nacht. Als Allen sich in einen der Studenten verliebt, erkennt sie Grenzen, die sie lange ignoriert hat. Sie muss sich entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt und was ihr die Freiheit wert ist.

Ich ging in die Buchhandlung und suchte ein Buch passend zu meiner Stimmung. "In Frühlingsnächten" von Jette Carleton ist es geworden. Jette Carleton (1913-1999) hat das Manuskript in den 1960er/1970er Jahren geschrieben. Man glaubte das es bei einem Tornado zerstört worden ist, fand dann durch einen Zufall aber heraus, dass sie es Verwandten vererbt hatte. Allein für diese Geschichte musste ich das Buch mitnehmen. Außerdem finde ich das Cover traumhaft. Und wenn ich mich mit lesen beeile, passt es sogar noch zur Jahreszeit!

Donnerstag, 10. Mai 2012

Kurz was von mir... Geplapper

Wo fange ich an...?

Ich möchte mich echt für die letzten Tage entschuldigen, weil ich wirklich wirklich wenig Zeit habe für euch und meinen Blog. Deshalb habe ich in letzter Zeit auch nicht so viel bei euch kommentiert... das wird sich aber wieder ändern.
Momentan hat mich die Schule nur wieder voll im Griff. Morgen muss ich noch (halbwegs) erfolgreich einen Mathetest ohne Hilfsmittel (Hilfe!), Chemietest und Physiktest hinter mich bringen. Da blieb dann die letzten Tage dank zahlreicher Hausaufgaben weniger Zeit. Und dann ist auch noch mein Kabel vom Laptop so ziemlich K.O geschlagen worden und lässt meinen Computer bei jeder kleinen Berührung sofort abstürzen, nachdem ich eine Viertelstunde versucht habe den Computer zum Hochfahren zu bewegen ...

ABER Zum Glück habe ich nächste Woche nur 2 Tage Schule. Mittwoch geht es nach Berlin zum Musical!! :)

Wenn ihr bis hierhin mein Geschwafel ertragen habt, das so gar nichts mit Büchern zu tun hat, dann möchte ich mich für die Vernachlässigung von meinem Blog nochmal entschuldigen und gelobe Besserung!

Euch allen einen schönen Freitag!

LG Anni

Montag, 7. Mai 2012

Rezension...Die Eleganz des Igels von Muriel Barbery

Die Autorin:

Muriel Barbery wurde 1969 geboren, studierte Philosophie in Frankreich und lebt seit einigen Monaten in Kyoto. Ihr Romandebüt, "Die letzte Delikatesse", erschien 2000 und wurde in 14 Sprachen übersetzt. "Die Eleganz des Igels", ihr zweiter Roman, wurde zu dem literarischen Bestseller des Jahres 2007 in Frankreich, in 31 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet (u.a. mit dem "Prix Georges Brassens 2006", dem "Prix des libraires 2007" dem "Prix Rotary International").
Auf der folgenden Homepage findet ihr eigentlich alle wichtigen Informationen rund um das Buch. Alle Personen, der Stadtpalais, "Die Suche nach der Schönheit" der Welt werden vorgestellt. Außerdem gibt es zwei Interviews mit der Autorin.
Ganz tolle Homepage über das Buch und seine Autorin ]

Inhalt:

Renée ist 54 Jahre alt und lebt seit 27 Jahren als Concierge in der Rue de Grenelle 7 in Paris. Sie ist klein, häßlich, hat Hühneraugen an den Füßen und ist seit längerem Witwe.
Paloma ist 12, hat reiche Eltern und wohnt in demselben Stadtpalais. Renée führt eine Art Doppelleben: Sie spielt die einfältige Concierge, in Wirklichkeit aber ist sie ungemein gebildet. Während der ruhigen Stunden im Haus hat sie die großen Werke der Literatur und Philosophie gelesen und blickt höchst wachsam auf die Welt und das oft eigenartige Treiben ihrer reichen Nachbarn. Und Paloma? Altklug wie sie ist, hat sie beschlossen, erst gar nicht in die verlogene Welt der Erwachsenen einzutauchen. Sie will sich noch ein paar grundlegende Gedanken über die Welt machen - sich dann aber an ihrem 13. Geburtstag umbringen. Als jedoch Monsieur Ozu, ein japanischer Geschäftsmann, einzieht, verändert sich das Leben im Stadtpalais ganz überraschend.



Daten im Überblick: 
Taschenbuch: 
Autor: Muriel Barbery
ISBN: 9783423138147                                                              Seiten: 380
Verlag: dtv
Auflage: 6 (Oktober 2009)
Preis: 9,90 €


Eigene Meinung:

Aufgrund einiger Anfangsschwierigkeiten ist man vielleicht dazu geneigt dieses Buch aus der Hand zu legen und nie wieder anzufassen, allerdings verpasst man dann einen ganz besonderen Roman.

Wunderbar einfühlsam und grausam realistisch erzählt eine alte Concierge, die von den reichen Bewohnern der Rue de Grenelle 7 aus Gewohnheit übersehen wird, philosophisch über den Alltag und welch sonderbare und bizarre Beobachtungen zu machen sind, wenn tatsächlich Nichts von irgendjemanden erwartet wird. In dieser Pariser „Wohngemeinschaft“ lebt ein zwölfeinhalbjähriges Mädchen namens Paloma, dass die Falschheit in der Welt und die Schwachsinnigkeit der Erwachsenen als einen Zustand ansieht, der die Menschen in einem Goldfischglas gefangen hält. Und genau deshalb möchte sie nicht (um das Wort nie nicht zu gebrauchen ) so werden.

Das Buch lehrt die Schönheit und Kamelien und fragt ganz offen und genauso verzweifelt nach der Schönheit der Welt. Worin soll diese Schönheit schließlich bestehen, wenn alle Menschen bloß ihren Träumen nachjagen da sie die Wirklichkeit nicht ertragen können? In der Liebe, der Hoffnung, oder in den „kleinen Dingen des Alltags“? Die Autorin entschlüsselt dies eindrucksvoll und tiefgründig.
Der Schreibstil mag zwar zunächst ungewohnt sein, nicht zuletzt durch die vielen Fremdwörter. Dennoch ist es dieser Schreibstil der den Charakter der Concierge und von Paloma festigt. Die Kapitel sind nicht allzu lang gehalten, so dass der Leser nach jeder gelesenen Szene die Philosophie aus der Rue de Grenelle 7 noch einmal auf sich wirken lassen kann und vielleicht sogar auf sein Leben beziehen kann. Da die meisten dieser Gedanken recht komplex sind finde ich diese Einteilung (mit sehr interessanten Überschriften) richtig gewählt.

Für mich ist es ein Buch, was man gelesen haben muss. Es versprüht dieses typische französische Flair, ist aber trotzdem ganz anders als andere Bücher, auch als französische Bücher.
Man könnte „Die Eleganz des Igels“ sogar als politisch betrachten, als ein Werk, dass die seit Jahrzehnten verankerte soziale Ordnung, eine „Klassengesellschaft“ in Paris, Frankreich, Europa und anderen Kontinenten aufzeigen will.
Man kann es als ein moralisches Werk beachten, dass eindrucksvoll lehrt, dass man die Intelligenz nicht am Flimmern eines Fernsehers und dem Tragen einer Schürze ablesen kann.
Für mich war es beides zugleich, aber Muriel Barbery zeigt nicht mit dem Zeigefinger auf die Reichen oder Schwachsinnigen. Denn keine Concierge und kein 12-jähriges Mädchen würden sich diese Frechheit herausnehmen…
FAZIT
Für mich ein Buch, das jeder gelesen haben sollte. Es überzeugt mit einer Philosophie die den Alltag zerlegt, die kostbaren, skurrilen oder erwähnenswerten Momente herausnimmt und sie näher betrachtet – einfach um vielleicht das Gegenteil festzustellen oder die Magie des Augenblicks, die Magie von Kamelien zu verstehen. Auch wenn der Schreibstil am Anfang nicht ganz leicht zu lesen sein sollte, lohnt es sich die Handlung weiter zu verfolgen.
4,5/5 Punkte

Dienstag, 1. Mai 2012

Monatsstatistik für April

Heute melde ich mich mit meinem Lesemonat zurück :)

Statistik:
Gelesene Bücher: 5
Gekaufte / Gewonnene Bücher: 3
Gelesene Seiten: 1979
Gelesene Seiten pro Tag: 66

Zu den Büchern...

1. Mein Tag ist deine Nacht von Melanie Rose
Überraschend spannend und fantasievoll: Für diesen Roman nach dem Cecelia Ahern "Prinzip" gab es 4,5 Punkte. Zur Rezension.

2. Schattenflügel von Kathrin Lange
Dieser Jugendthriller konnte mich leider nicht so richtig von sich überzeugen, spannend wurde es erst nach rund 80 Seiten. 3 Punkte dafür. Zur Rezension.

3. Extrem laut und unglaublich nah von Jonathan Safran Foer
Emotional, skurrile Charaktere, eine tolle Aufmachung zum selber erleben und rätseln und dazu eine sehr bewegende Parallelgeschichte. Foers Schreibstil hat es mir richtig angetan. Meine Erwartungen wurden noch übertroffen, dafür 5 Punkte. Zur Rezension.

4. Finding Sky von Joss Stirling
Sicherlich toll für Jugendliche zu lesen mit einigen romantischen Aspekten. Was den Auftakt zu einer Reihe allerdings stärker kennzeichnet ist die durchgängige Spannung und interessante Charaktere. Auch die Idee für nachfolgende Bände hat mir sehr gut gefallen. Für diesen Page Turner gibt es 5 Punkte. Zur Rezension.

5. Tote Stimmen von Steve Mosby
Dieser Thriller hatte es mir während der ersten Seiten nicht so richtig angetan, die Spannung war kaum vorhanden. Zum Ende hin überschlugen sich die Ereignisse dann fast - Verstrickungen hinter die wohl auch erfahrenere Thriller-Leser nur schwer kommen, sorgen für ein überraschendes Ende. Trotzdem wird es bei diesem Thriller wahrscheinlich nur für 3,5, im Besten Fall für 4 Punkte reichen. Rezension folgt.


Top des Monats



Flop des Monats


Eure Anni