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Mittwoch, 11. Januar 2012

Geheimtipp...Das Leben ist keine Pralinenschachtel von Melina Marchetta

Zuerst möchte ich euch warnen, denn trotz dem Titel, dem Cover und dem Klappentext hat das Buch eine Chance verdient.

Inhalt:

Die Mädel's am St. Sebastian sind zickig, durchgeknallt oder einfach nur merkwürdig (Justine spielt doch tatsächlich Akkordeon!). Und sämtliche Jungs führen sich wie Machos auf! Besonders Will Trombal, der arrogante Idiot. Wie soll Francesca in so einem Irrenhaus überleben?!! Aber dann stellt sie fest, dass ein Haufen Verrückter vielleicht doch besser ist als eine Horde Langweiler.










Wenn ihr euch jetzt wundert, warum dieses Buch ein Geheimtipp ist, dann könntet ihr schon eine Vermutung haben...oder ihr denkt ich mag solche Schul-Mädchenbücher total gerne. Mag ich nicht.

Zuerst muss ich das Schlechte an diesem Buch betonen. Das ist definitiv die Aufmachung. Selbst nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich nicht warum in dem Titel das Wort "Pralinenschachtel" vorkommt, denn außer im Titel habe ich das nicht gelesen. Außerdem hört es sich wie ein Frauenroman an.
Da gefällt mir der ursprüngliche Name "Ich bin's Francesca!" besser.

Das Cover gibt auf jeden Fall einen Teil des Inhalts wieder und passt auch recht gut zum Buch. Dennoch wäre es kein Buch gewesen, zu dem ich im Laden gegriffen hätte. (Das Buch wurde mir geschenkt.) Auch die Cover der anderen Auflagen sehen nicht wesentlich besser aus, zum Teil (ich glaube es gibt noch zwei,
drei weitere Cover) noch schlechter.

Aber das was mich am meisten vom Kauf abgehalten hätte, ist die Inhaltangabe. Und auch andere Fassungen machen keinen besseren Eindruck.
Schon beim ersten Satz habe ich aber gemerkt, dass es keine so lustige Geschichte wird, sondern das mich ein nachdenklicher Jugendroman erwartet.

Erster Satz:

"Heute morgen ist meine Mutter nicht aufgestanden."

Dieser Satz wirft gleich eine Unmenge an Fragen auf, vor allem weil die Inhaltsangabe sich komplett anders anhört. Natürlich wird das in der Inhaltsangabe beschriebene auch im Buch thematisiert und es macht auch einen großen Teil aus. Das heißt: Das Buch ist lustig, es ist ein Roman für Mädchen im Alter von 13-16 Jahren.

Ergänzende Inhaltsangabe:

Allerdings muss sich Francesca mit einem viel größeren und sehr belastenden Problem befassen, dass für sie und ihre gesamte Familie komplett neu ist und ihre Mutter betrifft. Ihre Mutter steht an einem Morgen plötzlich nicht mehr auf. Niemand sagt ihr warum das so ist und sie versteht es auch nicht. Gerade in dieser schwierigen Zeit mit dem Schulwechsel, in dem sie ihr gewohntes Umfeld verlassen muss und vermisst, bricht die Person aus ihrem Leben weg, die sie bisher immer motiviert hat und ihre größte Stütze war. Der Rest ihrer Familie ist mit ihrer Mutter beschäftigt und hat daher keine Zeit mehr für sie.

Dieser wichtige Teil hätte meiner Meinung nach auf jeden Fall erwähnt werden müssen.
Am Ende hat mich das Buch zum Weinen gebracht und es hat mich auch komplett überzeugt.

Das hier ist keine vollständige Rezension, da ich das Buch schon vor einiger Zeit gelesen habe und mich nicht mehr so genau an die Details erinnern kann. Irgendwann werde ich es aber bestimmt noch mal lesen und dann auch rezensieren.

Es ist ein Geheimtipp, den ich jetzt veröffentlichen wollte, weil es bis zu meiner nächsten Rezension noch etwas dauern kann. Und natürlich weil es ganz doll schade wäre, wenn ihr jetzt vom Kauf wegen der Aufmachung abgehalten werdet. Ich denke aber, das dieser Jugendroman vielleicht nicht so gut bei jemanden ankommt der aus dem Teenageralter raus ist. Davon habe ich aber auch keine Ahnung, wäre einfach meine Vermutung.

Bis zum nächsten Mal
Eure Anni