Sonntag, 30. Dezember 2012

Rezension...Samtpfoten im Schnee von u.a. Wilma Counts

Die Autorinnen:

Cathleen Clare ist der Künstlernam evon Catherine Toothman, die bereits 14 Romane geschrieben hat. 2002 starb sie mit nur 55 Jahren in Kentucky.
Bevor Wilma Counts 1994 nach Nevada zog, war sie Lehrerin für Englisch und Sozialkunde in Deutsch. Sie liebte Kinder, hasste aber Schreibarbeiten. Heute schreibt sie vor allem Romane.
Debbie Raleigh hat bereits über 30 Bücher und Romane veröffentlicht. Dafür erhielt sie auch schon etliche amerikanische Schriftstellerpreise.

Inhalt:

Kleine Katzen als Glücksboten zum Fest der Liebe
Lord David Donningtons Schützling, die 12-jährige Eugenia, ist verwöhnt, arrogant und kürzlich verwaist. Als beide während eines Schneesturms mit der Kutsche festsitzen, retten sie sich in ein nahe gelegenes Gasthaus. Dort freundet Eugenia sich mit der niedlichen Katze Fluffy an, die der ebenso charmanten Besitzerin Stephanie gehört. Diese ist die einzige Person, die Eugenia zur Raison bringen kann – und die Einzige, die dem Lord den Kopf verdreht...

Drei winterliche Geschichten erzählen von Kätzchen, die Menschen in der kalten Jahreszeit das Glück finden lassen.

Daten im Überblick:

Taschenbuch:    (Link zu weltbild.de)
Autor(en): Cathleen Clare, Wilma Counts, Debbie Raleigh
Originaltitel: Christmas Eve Cittens
ISBN: 9783868003697
Erschienen: 2001
Verlag: Weltbild
Seiten: 363
Preis: 2,99€








Eigene Meinung:


Die Weihnachtskatzen von Cathleen Clare - 4 Punkte
Stephanie muss mit ihrer Mutter Lady Blythe auf den Gasthof ihrer Tante und ihres Onkels ziehen. Anders als ihre Mutter gewöhnt sich Stephanie schnell an das Leben auf dem Gasthof. Bis plötzlich Lord David, durch einen Schneesturm am weiterkommen gehindert, mitsamt Nichte und Dienstboten vor der Tür steht.

Eine Katze namens Schneeflöckchen von Wilma Counts - 3 Punkte
Meghan Kenwick und Justin Wingate, dessen Tochter Joy seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr spricht, mussten in der Vergangenheit schwere Schicksalsschläge erfahren. Seitdem sie bei ihrem letzten Treffen in Zorn auseinander gegangen sind, haben sie sich nicht mehr gesehen. Doch nun begegnen sich beide auf einer Weihnachtsgesellschaft wieder – Eine besinnliche Zeit?

Das Weihnachtswunder von Debbie Raleigh- 2 Punkte
Grace und ihre Mutter wurden gerade in ein ärmliches Cottage gedrängt – an ihrem Unglück ist einzig allein Alexander schuld. Durch Zufall geraten die beiden in eine Situation, die für reichlich Getuschel im Dorf sorgen könnte. Um dies zu vermeiden geben beide eine Verlobung vor. Werden sie auch das größte Klatschmaul überzeugen können, oder wird ihr Plan doch noch als Lüge entlarvt?



Die Geschichten eignen sich wunderbar zum Weglesen an einem kalten Dezembertag. Die Autorinnen haben ihren Schreibstil etwas der damaligen Sprache angepasst, werden dabei aber nicht zu kitschig.

Besonders die erste Geschichte hat es mir von Figuren und Handlung her am meisten angetan. Bei den anderen kurzen Romanen empfand ich die Ideen und Ausführungen immer schwächer. Heißt das es alles etwas kitschiger und die Sprache blumiger wurde. Dies mag allerdings auch daran liegen, dass sie sich vom Aufbau der Geschichte (Mann und Frau sind eigentlich perfekt füreinander, können oder wollen aber durch ein Hindernis nicht zusammenfinden und tun es am Ende doch) sehr gleichen. Das setzt natürlich auch voraus, dass die Handlung nicht besonders originell ist. Bei solchen Liebesgeschichten sind komplett neue Ideen für mich aber auch nicht fundamental.

Anders als der Titel andeutet, spielen Katzen hier eine kleine Schlüsselrolle. Sie sind zwar für das Zusammenkommen der Paare wichtig, werden aber nur wenig erwähnt. Somit ist dieses Buch nicht nur für Katzenfreunde geeignet.
Jede Geschichte umfasst ungefähr 120 Seiten und ist daher in ein paar Stunden gelesen.


FAZIT

Nur die erste Geschichte von Cathleen Clare konnte mich überzeugen, Roman Nummer zwei und drei leider nicht mehr so sehr. Dies mag aber auch daran liegen, dass sich die Geschichten sehr ähneln. Daher ist ein längerer Abstand zwischen den Geschichten eventuell sinnvoll. Insgesamt ganz nette, wenig originelle Liebesgeschichten aus dem 18./19. Jahrhundert.

2,5 /5 Punkten


2 Kommentare:

  1. Hi,
    besonders gut an deiner Rezension gefällt mir, dass du die einzelnen Geschichten nochmals gesondert und dann den Gesamtband bewertest hast.

    Einen guten Rutsch,
    liebe Grüße,
    Patricia

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  2. P.S.: "Wir Halbgötter" ist kein Kimi sondern eher eine Biografie und ein Bericht ihrer eigenen Erfahrungen. Ich fand es trotzdem sehr interessant einen Blick hinter die Kulissen der Chirurgie zu werfen.

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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni