Dienstag, 5. März 2013

Rezension...Nichts ist Endlich von Kirsten Miller

Die Autorin:

Kirsten Miller wurde 1973 geboren und glaubt, in einem früheren Leben schon einmal Katharina die Große gewesen zu sein, meint das aber mit einem Augenzwinkern. Sie lebt in New York, genauer im Stadtteil Brooklyn und ist fasziniert von der Möglichkeit der Reinkarnation. Die Vorstellung, dass wir alle schon einmal gelebt haben könnten, beflügelt ihre Fantasie. Ihr Debütbuch „The Eternal Ones“, der deutsche Titel lautet „Nichts ist endlich“, stieg auf Platz 10 der New York Times Best Seller list ein. Im November 2012 erscheint ihr aktueller Roman unter dem deutschen Titel "Alles ist ewig".

Inhalt:

Stell dir vor, du glaubst, dass du schon mal gelebt hast.
Stell dir vor, du hast Visionen von einem Jungen, der in einem früheren Leben deine große Liebe war.
Stell dir vor, du denkst, dass dieser Junge jetzt wieder lebt. Was würdest du tun?
Für die 17-jährige Haven ist die Antwort klar: Sie muss diesen Jungen unbedingt finden! Hin- und hergerissen zwischen Leidenschaft und Zweifeln lässt Haven sich auf eine schicksalhafte und sehr gefährliche Affäre ein ...

Reihe:

1. Nichts ist endlich
2. Alles ist ewig (Bereits erschienen)


Daten im Überblick:

Gebundene Ausgabe:

Autor: Kirsten Miller
Originaltitel: The Eternal Ones
ISBN: 978-3833900402
Verlag: Baumhaus
Erschienen: 2012
Seiten: 464
Preis: 14,99 €








Eigene Meinung:

Seit sie geboren wurde hat Allie immer wieder Visionen von Ethan und Constance, dem Liebespaar, dass in den Flammen sterben musste. Doch Allie unterdrückt diese Versionen – in Snope City glaubt ihr niemand, schon gar nicht ihre streng gläubige Großmutter. Stattdessen sind alle in der Kleinstadt davon überzeugt, Allie sei von einem Dämon besessen. Mit Hilfe ihres besten Freundes Beau reist sie nach New York um Ethan zu finden. Alyson spürt, dass Ethan heute wieder lebt und das Constance will, dass sie ihn findet. Aber warum?

Wie in der Inhaltsangabe bereits deutlich wird, glaubt Allie wiedergeboren worden zu sein. Ich finde das Thema sehr gut gewählt: Es ist interessant und in Jugendbüchern noch relativ neu und daher spannend.

Nicht ganz so schön geschrieben wie das restliche Buch war der reichlich verwirrende Anfang. Mir war nicht klar was mir die Autorin sagen wollte. Stattdessen erschien mir die Handlung wie ein seltsames Märchen, da Allies Großmutter Imogene das Böse in Person verkörpert. Als dann auch noch von Dämonen die Rede war, wollte ich das Buch schon fast komplett zur Seite legen.

Doch da Allie mir grundsätzlich sympathisch ist beschloss ich weiter zu lesen. Ich kann ihre Entscheidungen auch bis zu dem Punkt nachvollziehen, bis sie den wiedergekehrten Ethan kennen lernt. Plötzlich ist sie sehr sprunghaft: An einem Tag will sie sich verständlicherweise nicht von ihm küssen lassen (sie kennt ihn ja kaum), nur um dann doch kurze Zeit später in seinem Bett zu landen. Auch war sie oft recht naiv, im nächsten Moment aber wieder selbstbewusst und konnte recht gut auf sich alleine aufpassen. Das hat für mich nicht wirklich zusammen gepasst. Trotzdem hatte ich Freude daran, sie zu begleiten, da mir auch die Nebencharaktere wie Beau gut ausgearbeitet scheinen und ich gerne von ihnen gelesen habe.

Die Liebesgeschichte wirkt ähnlich wie Allie verträumt und gleitet oft ins Kitschige ab. Allerdings ist das unter Berücksichtigung der Zielgruppe auch vollkommen in Ordnung. Ich glaube nämlich das 12 – 17 Jahre alte Mädchen (wie ich) daran durchaus ihren Spaß haben können. Mit zunehmendem Alter wird Allie glaube ich aber immer anstrengender, und so habe ich sie mit meinen 16 Jahren auch bereits als einen nicht ganz runden Charakter empfunden.

Spannend war die Handlung aber auf jeden Fall. Gerade für das Thema des Buches, Reinkarnation, hat sich die Autorin vieles einfallen lassen und es geschafft, Allies Visionen stimmig zu beschreiben. Ich habe die letzten 250 Seiten fast in einem Zug gelesen und intensiv mitgerätselt, warum Allie nach New York reisen muss. Welchen Auftrag will Constance ihr durch die Visionen erteilen? Und warum hat Ethan Constance belogen?

Allerdings finde ich es schade, dass es eine Fortsetzung zu diesem Buch („Alles ist ewig“) gibt: Ich glaube einfach, dass man das Buch auch sehr gut hätte alleine stehen lassen können.

FAZIT

Reinkarnation ist ein spannendes Thema das für die Zielgruppe (junge Mädchen, 12 – 17 Jahre) auch gut durchdacht verarbeitet wurde. Man kann mit dem Liebespaar träumen und selbst miträtseln. Mit zunehmendem Alter wird man aber immer mehr Kritikpunkte (vor allem an der Hauptperson und der kitschigen Liebesgeschichte) finden.
Ich vergebe für mich 3 Punkte, allerdings hätte ich dem Buch mit 12 – 14 Jahren wahrscheinlich 4 Punkte gegeben!

3/5 Punkten


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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni