Donnerstag, 16. August 2012

Rezension...New Orleans von Alexandra Ripley

Die Autorin:

Alexandra Ripley wurde 1934 in Charleston geboren. Sie war bis zu ihrem Tod am 10. Januar 2004 mit ihrem zweiten Mann John Graham verheiratet und hat aus erster Ehe zwei Töchter. Ihre Karriere begann sie als Autorin von Klappentexten, bevor 1972 ihr erster Roman ("Who`s that Lady in the Presedant`s Bed?") erschien. 1981 wurde ihr erster Historischer Roman "Charleston" veröffentlicht. Ihr wohl bekanntester Südstaatenroman ist "Scarlett" (1991), der Nachfolgeroman zu dem Klassiker "Vom Winde verweht" (1936) von Margaret Mitchell. "New Orleans" erschien 1987 und ist ihr dritter Historischer Roman.
(Meine Informationen habe ich aus folgender Quelle bezogen: Histo-Couch)

Inhalt:

Mary MacAllister ist gerade 16 Jahre alt geworden. Eine kleine Holzkiste mit Erinnerungsstücken ist alles, was ihr bleibt, der einzige Schlüssel zu ihrer Herkunft. Sie verlässt die abgeschirmte Klosterschule in den Bergen und besteigt den Mississippidampfer nach New Orleans, um ihre Familie zu suchen.
In der hitzigen, leichtlebigen Stadt gerät das eigenwillige Mädchen in so manche verzwickte Situation. Die weitläufige Plantage mit dem noblen Herrenhaus muß sie Hals über Kopf verlassen und sich auf ihre eigenen Kräfte besinnen.
In einem mondänen Modesalon schafft sie sich schließlich eine eigene Existenz, gerät aber immer wieder in Konflikt mit dem eleganten Franzosen Valmont Saint- Brévin, der es darauf abgesehen hat das Mädchen zu ruinieren. Aus dem erbitterten Hass kann erst Liebe werden, wenn die unbezähmbare Mary das Geheimnis ihrer Vergangenheit löst und ihre Wurzeln in New Orleans entdeckt.



Daten im Überblick:

Gebundene Ausgabe:
Autor: Alexandra Ripley
Originaltitel: New Orleans Legacy
Erschienen: 1987, 1992 in Deutschland
Seiten: 520
Verlag: Hoffmann und Campe
Preis: ?

Dieses Buch ist leider bei amazon und anderen Anbietern nicht mehr neu erhältlich! Daher variiert natürlich auch der Preis für eine gebrauchte Ausgabe!




Eigene Meinung:


USA, 1850: Mary Mac Alistairs Leben wendet sich komplett: Gerade hat sie die Klosterschule beendet, erfährt sie das ihr Vater gestorben ist und die Frau die sie für ihre Mutter gehalten hat, bloß die Stiefmutter ist. Alles was sie noch von ihrer Familie besitzt ist ein Kästchen, dass sie zum 16. Geburtstag aus dem Nachlass ihrer Mutter bekam. Eine Adresse darin führt sie nach New Orleans. Obwohl die Versuche dort ihre Familie zu finden keinen Erfolg bringen, lässt sie sich nicht unterkriegen. Auch nicht, als immer wieder Menschen die sie für ihre Freunde hielt, sie hintergehen und fallen lassen…

Alexandra Ripley versteht es den Leser in den Bann zu ziehen. Mit genauen Beschreibungen fängt sie den Charme und das Elend von New Orleans verständlich und keineswegs langweilig ein. Der Südstaatenroman besitzt wie so oft in diesem Genre eine anfangs 16-Jährige naive Protagonistin. Je mehr Mary jedoch über sich und ihre neue Umgebung lernt, desto selbstständiger wird sie. Als schließlich starke Frau geht sie aus zahlreichen Rückschlägen hervor und verlernt jegliches Jammern über ihre Situation.  

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht zweier Personen erzählt: Marys und Velmont Saint-Brevins. Der französische  umschwärmte Gentleman, hat Mary vom ersten Moment an tief beeindruckt. Missverständnisse auf beiden Seiten und Intrigen führen jedoch dazu, dass Velmont Mary tief demütigen will.
Außerdem ist Velmont nicht der Mensch, den er für die französische und amerikanische Gesellschaft vorgibt zu sein. Anders als Mary erfährt dies der Leser aber schon relativ früh im Buch und kann sich ein umfassendes Bild von seinem Charakter machen.
Alexandra Ripley hat die beiden Handlungsstränge so geschickt geknüpft, dass man unweigerlich selbst in die Geschichte springen möchte, um Mary und Velmont zu helfen.

Obwohl ein positiver Ausgang der Geschichte beim Lesen des Klappentextes schon fast sicher erscheint, begann ich auf den letzten Seiten doch noch an diesem Gefühl zu zweifeln – Spannend bis zum Schluss!

FAZIT

„New Orleans“ konnte mich durch die geschickten Umschreibungen Ripleys in allen Hinsichten begeistern. Die gewählten Sichtweisen (Mary und Velmont) informieren den Leser immer so weit, dass er Missverständnissen und damit auch fehlerhafte Entscheidungen versteht. So entwickelt man eine tiefe Sympathie für die Charaktere und möchte am liebsten ins Buch springen und die Geschichte umschreiben.


5/5 Punkten

4 Kommentare:

  1. Das hört sich wirklich sehr interessant an!

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  2. Hi, eine schöne Rezi. Manchmal begeistern den Leser auch Bücher, die gerade nicht auf den Bestseller-Listen stehen ^^ Klingt auf jeden Fall nach einer schönen Lektüre!

    Liebe Grüße,
    Patricia

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  3. Hallo,
    auf meinem Blog wartet ein Award auf dich ;)

    http://seitenakrobatin.blogspot.de/2012/08/award-mein-3-award-d_17.html


    Liebe wochenend' Grüße
    Silke

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  4. Deine Nachricht:
    Danke für den tollen Award! Ich freue mich auch immer sehr über Kommentare, Awards... überhaupt alles!
    LG Anni
    (Mein Post zum Award kommt vllt. Morgen, kann aber auch später werden ;) Das Wetter muss man ausnutzen.)

    Meine Antwort^^
    Nicht zu danken ;)
    Liest man doch gerne dass es noch mehr von dieser Sorte gibt =) Manchmal hab ich das Gefühl die meisten sind nur auf Leserfang aus :( Na ja . . .

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Danke für jedes einzelne liebe Kommentar! Anni