Alexandra Ripley wurde 1934 in Charleston geboren. Sie war bis zu ihrem Tod am 10. Januar 2004 mit ihrem zweiten Mann John Graham verheiratet und hat aus erster Ehe zwei Töchter. Ihre Karriere begann sie als Autorin von Klappentexten, bevor 1972 ihr erster Roman ("Who`s that Lady in the Presedant`s Bed?") erschien. 1981 wurde ihr erster Historischer Roman "Charleston" veröffentlicht. Ihr wohl bekanntester Südstaatenroman ist "Scarlett" (1991), der Nachfolgeroman zu dem Klassiker "Vom Winde verweht" (1936) von Margaret Mitchell. "New Orleans" erschien 1987 und ist ihr dritter Historischer Roman.
(Meine Informationen habe ich aus folgender Quelle bezogen: Histo-Couch)
Inhalt:
Mary MacAllister ist gerade 16 Jahre alt geworden. Eine kleine Holzkiste mit Erinnerungsstücken ist alles, was ihr bleibt, der einzige Schlüssel zu ihrer Herkunft. Sie verlässt die abgeschirmte Klosterschule in den Bergen und besteigt den Mississippidampfer nach New Orleans, um ihre Familie zu suchen.
In der hitzigen, leichtlebigen Stadt gerät das eigenwillige Mädchen in so manche verzwickte Situation. Die weitläufige Plantage mit dem noblen Herrenhaus muß sie Hals über Kopf verlassen und sich auf ihre eigenen Kräfte besinnen.
In einem mondänen Modesalon schafft sie sich schließlich eine eigene Existenz, gerät aber immer wieder in Konflikt mit dem eleganten Franzosen Valmont Saint- Brévin, der es darauf abgesehen hat das Mädchen zu ruinieren. Aus dem erbitterten Hass kann erst Liebe werden, wenn die unbezähmbare Mary das Geheimnis ihrer Vergangenheit löst und ihre Wurzeln in New Orleans entdeckt.
Daten im Überblick:
Gebundene Ausgabe:
Autor: Alexandra Ripley
Originaltitel: New Orleans Legacy
Erschienen: 1987, 1992 in Deutschland
Seiten: 520
Verlag: Hoffmann und Campe
Preis: ?
Dieses Buch ist leider bei amazon und anderen Anbietern nicht mehr neu erhältlich! Daher variiert natürlich auch der Preis für eine gebrauchte Ausgabe!
Eigene Meinung:
USA, 1850: Mary Mac Alistairs Leben wendet sich komplett:
Gerade hat sie die Klosterschule beendet, erfährt sie das ihr Vater gestorben
ist und die Frau die sie für ihre Mutter gehalten hat, bloß die Stiefmutter
ist. Alles was sie noch von ihrer Familie besitzt ist ein Kästchen, dass sie
zum 16. Geburtstag aus dem Nachlass ihrer Mutter bekam. Eine Adresse darin
führt sie nach New Orleans. Obwohl die Versuche dort ihre Familie zu finden
keinen Erfolg bringen, lässt sie sich nicht unterkriegen. Auch nicht, als immer
wieder Menschen die sie für ihre Freunde hielt, sie hintergehen und fallen
lassen…
Alexandra Ripley versteht es den Leser in den Bann zu
ziehen. Mit genauen Beschreibungen fängt sie den Charme und das Elend von New
Orleans verständlich und keineswegs langweilig ein. Der Südstaatenroman besitzt
wie so oft in diesem Genre eine anfangs 16-Jährige naive Protagonistin. Je mehr
Mary jedoch über sich und ihre neue Umgebung lernt, desto selbstständiger wird
sie. Als schließlich starke Frau geht sie aus zahlreichen Rückschlägen hervor
und verlernt jegliches Jammern über ihre Situation.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht zweier Personen
erzählt: Marys und Velmont Saint-Brevins. Der französische umschwärmte Gentleman, hat Mary vom ersten
Moment an tief beeindruckt. Missverständnisse auf beiden Seiten und Intrigen führen
jedoch dazu, dass Velmont Mary tief demütigen will.
Außerdem ist Velmont nicht
der Mensch, den er für die französische und amerikanische Gesellschaft vorgibt
zu sein. Anders als Mary erfährt dies der Leser aber schon relativ früh im Buch
und kann sich ein umfassendes Bild von seinem Charakter machen.
Alexandra
Ripley hat die beiden Handlungsstränge so geschickt geknüpft, dass man
unweigerlich selbst in die Geschichte springen möchte, um Mary und Velmont zu
helfen.
Obwohl ein positiver Ausgang der Geschichte beim Lesen des
Klappentextes schon fast sicher erscheint, begann ich auf den letzten Seiten doch noch
an diesem Gefühl zu zweifeln – Spannend bis zum Schluss!
FAZIT
„New Orleans“ konnte mich durch die geschickten
Umschreibungen Ripleys in allen Hinsichten begeistern. Die gewählten
Sichtweisen (Mary und Velmont) informieren den Leser immer so weit, dass er Missverständnissen
und damit auch fehlerhafte Entscheidungen versteht. So entwickelt man eine
tiefe Sympathie für die Charaktere und möchte am liebsten ins Buch springen und
die Geschichte umschreiben.
5/5 Punkten
Das hört sich wirklich sehr interessant an!
AntwortenLöschenHi, eine schöne Rezi. Manchmal begeistern den Leser auch Bücher, die gerade nicht auf den Bestseller-Listen stehen ^^ Klingt auf jeden Fall nach einer schönen Lektüre!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Patricia
Hallo,
AntwortenLöschenauf meinem Blog wartet ein Award auf dich ;)
http://seitenakrobatin.blogspot.de/2012/08/award-mein-3-award-d_17.html
Liebe wochenend' Grüße
Silke
Deine Nachricht:
AntwortenLöschenDanke für den tollen Award! Ich freue mich auch immer sehr über Kommentare, Awards... überhaupt alles!
LG Anni
(Mein Post zum Award kommt vllt. Morgen, kann aber auch später werden ;) Das Wetter muss man ausnutzen.)
Meine Antwort^^
Nicht zu danken ;)
Liest man doch gerne dass es noch mehr von dieser Sorte gibt =) Manchmal hab ich das Gefühl die meisten sind nur auf Leserfang aus :( Na ja . . .